Der grüne «Liver Flush» ist nicht nur erfrischend, sondern man sagt ihm auch nach, dass er die Fettpölsterchen von den Hüften spült.
Meine Waage zeigts an, und eigentlich möchte ich gar nicht mehr draufstehen. Die digitalen Ziffern bewegen sich auf astronomische Höchstwerte zu. Die Fettpölsterchen um den Bauch – hinter vorgehaltener Hand gestehe ich, es sind eigentlich Fettringe – quetschen sich böswillig unter dem Tankini hervor. Und gefallen mir ganz und gar nicht. Da hilf auch kein kurzfristiges Baucheinziehen. Mein Gewicht ist wieder jenseits von Gut und Böse, konstatiere ich ernüchternd. Ich tröste mich ein wenig mit Selbstbeschwichtigung, dass es ab einem gewissen Alter halt immer schwieriger wird, gegen die unliebsamen Pfunde anzukämpfen. Doch mein Spiegelbild rennt auch schon davon, so sehr schämt es sich, sich mir zu zeigen.
Wo bloss ist mein schöner schlanker Körper wieder geblieben? Und es ist bald Sommer! Ich muss zwingend Abhilfe schaffen. Denn eines ist sicher: Die inneren Werte zählen nicht.
Als erste Massnahme stelle ich meinen Brotkonsum wieder auf null. Sehr ungern zwar, denn ich liebe Brot und Brötchen in allen Variationen. Zur Not kaufe ich mir Urdinkel-Mehl mit Schrot, um bei grossen Gelüsten schnell selber Brötchen backen zu können. Ohne Konservierungsmittel. Und während ich das schreibe, denke ich an all die feinen Sandwiches, die ich so liebe. Dieser Kompromis muss sein: Brötchen am Wochenende gestattet.
Und dann geht’s wieder so, wie ich es bereits einmal schaffte, viel Gewicht los zu werden: mit der Montignac-Methode. Die Bücher hab ich ja alle noch. Zudem jede Menge Low-Carb-Literatur und leckere Smoothie-Bücher, auch zur Gewichtsreduktion. Wohlgemerkt.
Gerade wenn es auf die Sommerferien zugeht, spriessen Anzeigen in den Medien, Magazine quellen mit Schlankheitsrezepten über und preisen Super-Pillen an. Zum Teil extrem überteuert und mit wenig Erfolg verbunden. Und dann ist zu überall lesen: Das Fettdepot um den Bauch wird mit einem erhöhten Risiko von Diabetes, hohem Blutdruck und gar bedrohlichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden. Entgiftung kann helfen, Toxine zu beseitigen und die Absorptionskraft des Körpers zu verbessern. Ahaa!
Weitersuchen.
Und dann finde ich sie, die ultimative Schlankmacherin: die GURKE !!!
«Gewichtsverlust, vor allem um den Bauch, kann eine gewaltige Herausforderung für viele sein. Gurke kann dein Freund in diesem Kampf gegen den Bauchspeck sein, indem du mögliche Ursachen wie Blähungen, Wasserretention und Verstopfung bekämpfst. Dank ihres hohen Wasser- und Fasergehalts, null Fett (!) und einem niedrigen Kaloriengehalt», lese ich da.
Der Verlust von Bauchfett ist nicht einfach. Aber was, wenn Gurken mir tatsächlich helfen könnten? Diese erfrischenden Gemüse sind kalorienarm, praktisch null. Und weil sie aussergewöhnlich füllen, könnten sie genau das sein, was ich brauche: Sie müssen mich sättigen und die bösen Toxine aus meinem Körper spülen. Und meine Fettpölsterchen werden vor meinen Augen zerschmelzen wie Butter in der Sonne. Die Gurke wird mir immer sympathischer. Ich habe sie jetzt in den Status eines meiner Lieblingsgemüse erhoben.
Nach weiterer Lektüre, darüber, was die Gurke alles kann, steht für mich fest: Jetzt ist Gurkenzeit. Ich versuche mal das Ding mit der Gurke.
Gestiftelt zum Dippen in Joghurt mit Pfeffer, Mini-Gurke für zwischendurch, als Salat – und als SMOOTHIE!
Jaaaaa, juhu, Gurke wird mein Bauchfett im Nu zum Schmelzen bringen.
Ernährungswissenschaftler und Ayurvedisch-Praktizierende empfehlen sogar eine Saftentgiftung mit Gurke, um den Organismus regelmässig zu reinigen. So wird die Gurke nun als Saft-Combo mit Zitronensaft, Ingwer, Aloe-vera-Saft und Koriander mein Kick-Start-Getränk zu meiner Gewichtsverlust-Reise.
Gurkensaft – mein Stern in den Start zu einer neuen Gewichtsverlust-Ära.
1 Gurke, zerteilt
Saft einer mittleren Zitrone
1 Esslöffel geriebener Ingwer
2 Esslöffel Aloe-vera-Saft
1 Hand voll Koriander oder 1 Büscheli Peterli
1 Tasse Wasser
Das Ganze mixe ich im Nutribullet zu einem feinen Smoothie 🙂 und schlürfe ihn genüsslich durch einen Strohhalm.
Warum diese Kombination?
Zitrone (und andere Zitrusfrüchte) können die körpereigene Stoffwechselrate erhöhen und damit die Gewichtsabnahme positiv unterstützen.
Ingwer hat sich als sehr vorteilhaft bei der Gewichtsabnahme erwiesen. Ingwer «feuert» den Stoffwechsel an. Die Antioxidantien in Ingwer bekämpfen auch Entzündungen im Verdauungstrakt und halten die Verdauung auf Trab.
Aloe vera kann den sogenannten Lipidspiegel reduzieren. Dies hilft bei der Gewichtsabnahme und stoppt die negativen Auswirkungen von überschüssigem Blutfett. Es stimuliert auch zum Verbrauch von mehr Energie.
Apropos: Ich teile meinen Erfolg natürlich zu gegebener Zeit hier, auf dasletzteabendmail.ch