Mütter lieben ewig.

Geboren in ihrem Leib, hat die Mutter zu ihren Kindern eine ganz innige, tiefe Bindung, von der Natur gegeben. Sie hat die Bindung zum Kind bereits mit der Zeugung, auch wenn sie davon erst später erfährt. Wogegen der Vater die Liebe der Kinder sozusagen erarbeiten muss, kommt er doch von aussen hinzu. War Zuschauer, bis das Kind zur Welt kommt. Dann ist es da. Wird beschützt, umsorgt, gehegt, gepflegt. Und alles wird getan, damit es eine glückliche Kindheit hat und sich nur an schöne Dinge zurückerinnern kann.

Als Mutter habe ich meine Kinder durch alle Wirren des Wachsens und Erwachsen-Werdens manövriert. Sehr oft alleine, das heisst ohne Unterstützung des Partners. Lehrergespräche, Arztbesuche, Lehrstellensuche, Regeln aufstellen und durchsetzen, immer da sein in allen Lebenslagen; all das habe ich für meine Kinder getan, alleine. Samstag für Samstag habe ich eine meiner Töchter in den Ausgang chauffiert und bin dann bis nach Mitternacht wach geblieben, um sie wieder abzuholen und sicher nach Hause zu bringen. Sonntags bin ich oft um Mitternacht nach der Arbeit in die Stadt zum Bahnhof gefahren, um meine Älteste abzuholen, die von Mailand nach Hause kam.

Meine Kinder kamen für mich immer an erster Stelle. Alle meine Bedürfnisse habe ich hintenangestellt und für sie gelebt… und hart gearbeitet. Damit ihnen alles geboten werden konnte, was sie sich wünschten und mit dem schmalen Budget drinlag. Leider konnten wir nie Ferien mit dem Flieger machen, andere Länder bereisen und tolle Inseln besichtigen. Das Portemonnaie war einfach zu klein oder dann zu schnell leer. Mir blieben oft nur 500 Franken, um den Monat zu bestreiten. Mein Ex-Mann war nicht ehrgeizig, die Leiter nach oben zu erklimmen, obwohl er das angeboten bekam. Er war bescheiden und zufrieden mit dem, was er am besten konnte. So blieb halt auch das Salär das eines «kleinen Arbeiters». Und so war ich notgedrungen gezwungen, permanent zu arbeiten, wollten wir einen besseren Standard in unserem Leben erreichen. Trotz der Kinder. Ich habe alles ohne Hilfe von Mutter oder Schwiegermutter gemanagt. Und wir schafften es, uns im Juli 1993 mein Traumhaus zu kaufen: ein verlottertes, 270-jähriges leer stehendes Haus, das ich jahrelang tagtäglich vor Augen hatte. Es war eine harte Zeit bis dahin. Aber es hatte sich gelohnt.

Und jetzt, 25 Jahre später wohne ich alleine in meinem Haus. Manchmal mit Mitbewohnern in einer WG.

Und es ist wieder Muttertag. Und keines meiner Kinder kam, alle hatten bereits ihre Pläne. Es ist gut so. Mein indischer Lebenspartner und ich gingen fein essen – mit meiner Mutter. Und wir «feierten» einen gediegenen Muttertag.

Das habe ich auf Facebook gefunden.
Es hat mich traurig und zugleich nachdenklich gemacht.

Many times the weeks befor my children asked me: WHAT DO YOU WANT FOR MOTHER’S DAY?

What do I want for Mother’s Day?

I want you. I want you to keep coming around, I want you to bring your kids around, I want you to ask me questions, ask my advice, tell me your problems, ask for my opinion, ask for my help. I want you to come over and rant about your problems, rant about life, whatever. Tell me about your job, your worries, your kids.
I want you to continue sharing your life with me. Come over and laugh with me, or laugh at me, I don’t care. Hearing you laugh is music to me.
I spent the better part of my life raising you the best way I knew how. Now, give me time to sit back and admire my work.
Raid my refrigerator, help yourself, I really don’t mind. In fact, I wouldn’t want it any other way.
I want you to spend your money making a better life for you and your family. I have the things I need. I want to see you happy and healthy. When you ask me what I want for Mother’s Day, I say „nothing“ because you’ve already been giving me my gift all year. I want you! ❤❤
I think most all moms feel the same!!